Der Stab wird über einem Gasbrenner oder ähnlichem bis zum Glühen erhitzt (etwa 600°C) und dann einige Sekunden- mit leichten, rührenden Bewegungen – in das möglichst schaumfrei eingeschenkte Bier (ca 0,25l pro Glas) getaucht.
Hierbei löst sich zum einen die Kohlensäure und es bildet sich eine traumhaft feste und feinporige, leicht angewärmte Schaumkrone. Andererseits werden die im Bier enthaltenen unvergorenen Restzucker durch die enorme Hitze des Stabs karamelisiert und geben somit ein unvergleiches Aroma frei.
Insgesamt wird das Bier dadurch wunderbar weich und intensiv.
Getrunken wird das Bier nach dem Stacheln zügig durch die angewärmte Schaumkrone hindurch, was dann durch den Temperaturunterschied von Bier und Schaum zusätzlich ein komplett neues und faszinierendes Trinkerlebnis ergibt.
Funktioniert am besten mit ghaltvollen Bieren z.B.Bockbier
Der Prozess des Stachelns geht übrigens auf eine alte Schmiedetradition zurück. Damals haben Schmiede, um ihr Bier im Winter auf eine angenehme Trinktemperatur zu bringen, kurz ein Glühendes stück Metall (meist einen Schürhaken) ins Bier getaucht.